Goodwin-Modell

Das Goodwin-Modell ist ein Modell zur Erklärung des Konjunkturzyklus, das Richard M. Goodwin entwickelt hat. Es nutzt die Mathematik der Lotka-Volterra-Gleichungen. Es wird das konjunkturelle Wechselspiel zwischen Beschäftigungsquote und Lohnquote modelliert. Bei hoher Beschäftigungsquote ist die Verhandlungsmacht der Arbeiter hoch. Der Lohndruck und damit die Lohnquote (u) steigt. Die Profitquote (1-u) sinkt demnach. Wegen geringer Profite entlassen die Unternehmen. Die Beschäftigungsquote sinkt dann. Bei niedriger Beschäftigungsquote ist die Verhandlungsmacht der Arbeiter gering, es sinkt die Lohnquote, die Profitquote steigt. Für die Unternehmen steigt der Anreiz mehr einzustellen, die Beschäftigungsquote steigt wieder. Mathematisch entspricht die Lohnquote den „Räubern“, die Beschäftigungsquote den „Beutetieren“ in den auf den Lotka-Volterra-Gleichungen beruhenden Räuber-Beute-Beziehungen.
Betriebsüberschuss
Unter Betriebsüberschuss versteht man in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen bei Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit die Differenz zwischen Bruttoproduktionswert und der Summe aus Vorleistungen und Arbeitnehmerentgelt. Nach Abzug der
Eingliederungstitel
Durch den Eingliederungstitel erhalten die Agenturen für Arbeit Mittel der aktiven Arbeitsmarktpolitik zur eigenständigen Bewirtschaftung zugewiesen. Im Eingliederungstitel sind folgende Mittel enthalten:berufliche Weiterbildung früher auch für
Ein-Gut-Parabel
Ein-Gut-Parabel ist ein Begriff der Wirtschaftstheorie, der volkswirtschaftliche Modelle bezeichnet, bei welchen nicht zwischen der Produktion verschiedener Güter unterschieden wird, sondern zur Vereinfachung angenommen wird, dass nur ein Gut produziert
Drittes Finanzmarktstabilisierungsgesetz
Das Dritte Finanzmarktstabilisierungsgesetz trat am 1. Januar 2013 in Kraft
Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“
Der Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« erstellt die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die deutschen Bundesländer. Gegründet wurde der Arbeitskreis 1954. Zu ihm gehören die Statistischen Ämter der 16
Financial Intermediation Services, Indirectly Measured
Die Financial Intermediation Services, Indirectly Measured, abgekürzt FISIM, zu deutsch „Finanzserviceleistungen, indirekte Messung“ bezeichnen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen die indirekten Entgelte der Banken aus dem Kredit- und
Phonophor (Allsprecher)
Der Phonophor oder „Allsprecher“ ist ein fiktives technisches Gerät in Ernst Jüngers Zukunftsromanen Heliopolis. Rückblick auf eine Stadt (1949) und Eumeswil (1977). Das Gerät ähnelt einem heutigen Mobiltelefon und hat auch Internet-Eigenschaften
Neoricardianische Schule
Die neoricardianische Schule ist eine wirtschaftswissenschaftliche Schule, welche sich in der Tradition des britischen Ökonomen David Ricardo sieht und sich auf die Werke von Piero Sraffa stützt, insbesondere sein Warenproduktion mittels Waren
Technische Fortschrittsfunktion
Die technische Fortschrittsfunktion wurde von dem Wirtschaftswissenschaftler Nicholas Kaldor entwickelt. Der technische Fortschritt wird an der Zuwachsrate der Arbeitsproduktivität gemessen. Diese Zuwachsrate wird als Funktion der Zuwachsrate der
Liste der Kulturdenkmale in Gierstädt
Die Liste der Kulturdenkmale in Gierstedt enthält die Kulturdenkmale, die am 29. Juni 2023 in der Denkmallisten der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Gotha zur Gemeinde Gierstädt einschließlich dem Ortsteil Kleinfahner verzeichnet waren